Montage von Einbauküchen: Tipps für den Eigenaufbau

Hochwertige und moderne Einbauküchen müssen nicht zwangsläufig aus teuren Küchenstudios stammen.

In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie eine Küche eigenständig aufbauen können und dabei durch clevere Lösungen Ihre individuelle Traumküche gestalten.

Einbauküchen können nicht nur perfekte Arbeitsbedingungen, sondern auch eine gemütliche Atmosphäre in jedem Haus oder jeder Wohnung schaffen. Die meisten Küchensysteme sind mittlerweile so durchdacht, dass die eigene Montage und Aufstellung der Küche eine lohnende Eigenleistung darstellen. Insbesondere die Kosten für die gewünschte Traumküche lassen sich auf diese Weise erheblich reduzieren.

Schritt 1: Planung der Einbauküche Bei der Planung Ihrer Einbauküche steht vor allem im Vordergrund, Ihren täglichen Arbeitsablauf vom Frühstück bis zum Abendessen so bequem und effektiv wie möglich zu gestalten. Eine der essenziellen Vorbereitungen besteht dabei in der Überarbeitung der Stromversorgung und der Wasseranschlüsse. Bedenken Sie: Nachdem die alte Küche entfernt wurde, ist das Neuverlegen von Anschlüssen für einen Fachmann einfacher als je zuvor.

Schritt 2: Installation der Einbauküche Ein Installationsplan wird erstellt, nachdem Sie Ihre neue Küche sorgfältig durchgeplant haben. Es empfiehlt sich, einen Fachmann mit der Erstellung dieses Plans zu beauftragen. Dieser berücksichtigt die Anordnung der Elemente sowie die notwendigen Anschlüsse für Wasser und Strom. Der professionelle Installateur gewährleistet, dass alle Aspekte ordnungsgemäß berücksichtigt werden.

Schritt 3: Eigenmontage der Einbauküche Die eigentliche Montage und Aufstellung der Einbauküche können Sie dann eigenständig durchführen. Moderne Küchensysteme sind oft so konzipiert, dass der Eigenaufbau unkompliziert ist. Durch die Eigenleistung bei der Montage können Sie nicht nur die Kosten reduzieren, sondern auch aktiv an der Realisierung Ihrer individuellen Traumküche teilhaben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Eigenaufbau einer Einbauküche durchdachte Planung und die Berücksichtigung professioneller Hilfe bei der Installation erheblich erleichtert wird. Auf diese Weise können Sie nicht nur Kosten sparen, sondern auch aktiv zur Schaffung Ihrer Traumküche beitragen.

Checkliste für die Planung Ihrer neuen Küche:

1. Bestandsaufnahme der alten Küche:

  • Überlegen Sie, was Ihnen an Ihrer aktuellen Küche gefällt und was nicht.
  • Identifizieren Sie Wünsche und Dinge, die Sie schon immer in Ihrer Küche haben wollten.
  • Beachten Sie störende Elemente, die unbedingt entfernt werden sollten.

2. Raumgestaltung:

  • Entscheiden Sie, ob die Küche in einem separaten Raum bleibt oder ob Sie Küche und Wohnraum bei der Renovierung verbinden möchten.

3. Grundrissmessung:

  • Messen Sie den Küchengrundriss auf dem Fußboden und in etwa 1 m Höhe.
  • Nehmen Sie Maße im Rohbau, ziehen Sie pro Maß 2 cm ab (bei geplantem Fliesenschild etwa 1 cm).
  • Zeichnen Sie Türen, Fenster, Heizkörper, Strom- und Wasseranschlüsse in den Plan ein.

4. Küchenplanung:

  • Nutzen Sie ein Stück Pergamentpapier über dem Grundriss und planen Sie mit den Schrankmaßen aus dem Herstellerkatalog.
  • Achten Sie darauf, dass die Wege zwischen Kühlschrank, Herd und Spüle kurz sind.

5. Raumgestaltung mit Essplatz:

  • Überlegen Sie, ob Sie einen Esstisch oder eine Essgelegenheit in der Küche haben möchten.
  • Planen Sie etwa 100 cm Platz rund um den Tisch.

6. Platzierung von Herd und Dunstabzugshaube:

  • Vermeiden Sie die Platzierung von Herd und Dunstabzugshaube in Ecken oder an Seitenwänden, um das Arbeiten zu erleichtern und die Brandgefahr zu reduzieren.

7. Beleuchtung:

  • Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung, einschließlich Lampen über der Arbeitsplatte, über dem Esstisch und einer allgemeinen Raumbeleuchtung.

8. Arbeitsflächen und Technik:

  • Beachten Sie, dass neben technischen Geräten auch ausreichend Platz zum Arbeiten benötigt wird.
  • Reservieren Sie etwa 1 m von der Arbeitsplatte oder planen Sie einen mobilen Küchenblock ein.

9. Müllsystem:

  • Sehen Sie einen Unterschrank für Ihren Mülleimer oder ein Mülltrennsystem vor, um offene Müllbehälter zu vermeiden und das Erscheinungsbild der Küche zu bewahren.

Anleitung zum Aufbau Ihrer Küche:

Montage der Unterschränke:
1. Beginnen Sie mit der Montage aller Unterschränke Ihrer Küche.
2. Verwenden Sie die mitgelieferten Exzenterbeschläge, die einfach in die vorgebohrten Löcher eingedreht werden. Diese Beschlüsse sind wieder lösbar. Tipp: Schützen Sie die Oberflächen während der Montage, indem Sie eine alte Decke oder ein Laken über Ihren Arbeitsbereich legen.
3. Nach der Montage der Korpusse stellen Sie diese entsprechend Ihres Plans auf und bringen sie einzeln auf die richtige Höhe und Ausrichtung.
4. Verbinden Sie die einzelnen Schränke erst, wenn alles exakt positioniert ist. Hierbei empfehlen wir die Verwendung von zwei Schraubzwingen, um ein Verrutschen zu verhindern.
5. Schützen Sie die Oberflächen der Schränke mit Zulage Hölzern, um Eindrücke zu vermeiden.

Dunstabzugshaube montieren:

  • Die Wertigkeit einer Küche zeigt sich auch in einer sauberen Lösung für die Rückwand zwischen Unter- und Hängeschränken.
  • Verwenden Sie eine farblich passende laminierte Spanplatte als Rückwand, die nicht nur unschöne Rückwände verdeckt, sondern auch eine pflegeleichte Oberfläche bietet.
  • Bei unebenen Rückwänden empfiehlt es sich, die Nischenplatte auf eine Ausgleichslattung zu kleben, um sichtbare Schraubenköpfe zu vermeiden.
  • Die Steckdose für die Dunstabzugshaube befindet sich unter der Kaminverkleidung aus Edelstahl.
  • Für Umluftbetrieb sind keine Wanddurchbrüche notwendig. Das vorgestellte Gerät filtert die feuchte Luft.
  • Die Schubkasten-Bausätze sind einfach und lösbar verschraubt und bieten kratzfeste und pflegeleichte Oberflächen.

Planung für mehr Stauraum:

  • Nutzen Sie Hängeschränke, schmale Schränke und Regale für Nischen, um mehr Stauraum in Ihrer Küche zu schaffen.
  • Lassen Sie etwa 5 cm Abstand zwischen den Schränken und Seitenwänden, um Schübe und Türen problemlos zu bedienen und die Belüftung zu gewährleisten.
  • Bei größeren Nischen eignen sich schmale Schränke mit Auszug, um die Tiefe optimal zu nutzen.
  • Flache Hängeschränke mit nur knapp 30 cm Höhe bieten auch Kleingewachsenen einen bequemen Zugriff.
  • Einbau-Abfallsammler eignen sich ideal für den Spülenunterschrank und können an einer Schrankseite verschraubt werden. Bei Bedarf können Sie die einzelnen Eimer separat herausnehmen.

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